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Erfolgsgeschichte

Svenja ist 13 Jahre alt und geht in die siebte Klasse. Ihre schulischen Leistungen haben stark nachgelassen. Vor einem Jahr ist ihre Mutter weggezogen, hat keinen Kontakt mehr zu Svenja und ihr Vater lebt mit ihr allein. Für Svenja ist das schwer, denn sie ist nachmittags oft allein, bis ihr Vater gegen 17 Uhr nach Hause kommt.

Es gibt Gespräche mit der Schulsozialarbeiterin und der -psychologin, diese Gespräche tun Svenja gut, aber sie hat anscheinend trotzdem weiterhin die Lust am Lernen verloren, macht nur unregelmäßig Hausaufgaben und lernt nicht für Klassenarbeiten und Tests. Die Klassenlehrerin spricht mit dem Vater und mit Svenja, sie rufen beim Jugendamt an und bitten um Hilfe, doch sie erfahren, dass es in diesem Fall keine Familienhilfe gibt, denn das Kindeswohl sei nicht gefährdet.
Das Bildungspaket greift auch nicht, weil der Vater ein etwas zu hohes Einkommen hat und weder Wohngeld noch Kinderzuschlag bekommt. Eine kommerzielle Nachhilfeeinrichtung ist für den Vater zu teuer, weil er noch einige Altschulden abzustottern hat.

Die Lehrerin hat von AukiJu gehört und ruft bei uns an. Wir verabreden, dass eine Nachhilfelehrerin dreimal in der Woche nachmittags zu Svenja geht, mit ihr lernt, aber auch Arzttermine und Einkäufe wahrnimmt; das Vorhaben gelingt, die Nachhilfelehrerin und Svenja verstehen sich gut, auch Konflikte werden offen angesprochen, der Vater zahlt monatlich einen kleinen Eigenbeitrag, die Nachhilfelehrerin bekommt ihre Arbeit von AukiJu aus Spendenmitteln und kirchlichen Zuschüssen bezahlt.

Svenjas schulische Leistungen werden wieder besser, und das Wichtigste: sie hat ihre Lebensfreude wiedergefunden.